Verbands-Schleppjagd 2024

Verbandsjagd 2024

 

Am 27. Oktober fand die diesjährige Verbands-Schleppjagd des Pferdesportverbands Hessen statt.
 
Mit der Durchführung dieser herbstlich- traditionsreichen Veranstaltung war der Reit- und Fahrverein Lich beauftragt worden. Die Bilanz kann sich laut Klaus Biedenkopf, dem zweiten Vorsitzenden des Vereins, mehr als sehen lassen. „Teilnehmer und Zuschauer haben es als eine Jagd hinter der Meute mit besonderem Flair bezeichnet“, freute sich Biedenkopf.
 
Die ursprüngliche Wildjagd wurde in Deutschland bereits in 1934 von der Schleppjagd ersetzt. Bei der Schleppjagd wird hinter einer Hundemeute geritten, welche eine künstliche Fährte verfolgt. Die Reiter überwinden hierbei verschiedene Hindernisse und es werden Traditionen und Musik-Signale aus dem französischen Mittelalter befolgt. Somit ist die moderne Schleppjagd neben einer Sport- und Freizeitveranstaltung auch die „Pflege von Traditionen und Brauchtum“.
 
Für viele der rund 50 Teilnehmende Reiter aus umliegenden Vereinen war es der erste Ritt hinter einer Meute- somit waren die Erwartungen groß. Geführt wurde die Schleppjagd bei bestem Wetter von der Taunusmeute mit zwanzig Foxhounds und acht Meutenreitern. Die ausgewählte Strecke war siebzehn Kilometer lang und mit zwölf breiten, gut anzureitenden Hindernissen bestückt. Die Teilnehmer waren in zwei Galoppfelder unter der Leitung von Reiner Döll (Feld 1) und Sven Pohl (Feld 2), sowie ein weiteres Schritt- und Trabfeld unter der Leitung von Alicia Nau und Till Schmidt aufgeteilt. Alle Reiter-Pferd-Paare konnten dem flotten Tempo der Foxhounds gut folgen. Die Natursprünge wurden von fast allen Reitern genutzt und waren breit angelegt, sodass sie von zwei bis drei Reiter gleichzeitig nutzbar waren.
 
Neben den Reitern waren auch einige Kutschen und Planwagen zum Transport der zahlreichen Gäste und Zuschauer vertreten. Sie fuhren über eine extra Stecke, durch welche große Teile der Reitwege einsehbar waren und so die Ritte mitverfolgt werden konnten.
 
 Einen halbstündigen Zwischenstopp mit Satteltrunk für die Reiter gab es auf ungefähr halber Strecke. Hier wurden die Reiter von weiteren Zuschauern und Interessierten sowie den Sehnbachtaler Jagdhornbläsern erwartet.
 
Nach Abschluss des Rittes überbrachte Dr. Michael Weiler stellvertretend die Grüße des Pferdesportverbands an die Zuschauer und Teilnehmer. Dr. Mettenheimer bedankte sich anschließend auch im Namen der Reiter für die sehr gut präparierte Strecke und betont, dass alle Teilnehmer großen Spaß hatten und in allen Feldern faires Reiten zeigten. Beim gemütlichen miteinander ließen dann alle gemeinsam den Tag ausklingen.
 
 
Bild: GiveMeaSmile.de, Peter Jäger

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