Sexualisierte Gewalt

Schutz vor sexualisierter Gewalt:
Vorbeugen und Aufklären, Hinsehen und Handeln!
 
200.000 – so viele Menschen sind von sexualisierter Gewalt im Breitensport betroffen. Das ergab 2020 eine Studie der Uniklinik Ulm. Und das Forschungsprojekt „Safe Sport“ fand 2017 bei einer Befragung von 1.800 Leistungssportlern und -sportlerinnen heraus, dass mehr als ein Drittel sexuelle Übergriffe erlebt hat. Die Zahlen sprechen für sich. Der Pferdesport ist nicht ausgenommen. Die körperliche und emotionale Nähe, die im Sport entstehen kann, birgt Gefahren sexualisierter Übergriffe. Eine Kultur der Aufmerksamkeit und des Handelns Verantwortlicher muss dazu beitragen, Betroffene zum Reden zu ermutigen, potentielle Täter abzuschrecken und ein Klima zu schaffen, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Sport vor sexualisierter Gewalt schützt.
 
ReicheltAnette mit Pferd
 
 
 
 
Schön, dass Du Dich traust.
Als vertrauensvolle Ansprechpartnerin im Pferdesportverband Hessen steht Dir
Anette Reichelt (Lehrerin, Reitlehrerin und  Turnierrichterin) zur Verfügung.
Handy: 0173/4273490, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 
 
 
 
 
 
 
Was ist sexualisierte Gewalt? Wo fängt sexualisierte Gewalt an?
Der Begriff sexualisierte Gewalt umfasst Formen von Gewalt und Machtausübung, die durch sexuelle Handlungen zum Ausdruck gebracht werden. Sexualisierte Gewalt kann verbaler und/oder körperlicher Art
sein und erfolgt gegen den Willen der Betroffenen. Zu sexualisierter Gewalt zählen z.B.:
  • anzügliche Blicke
  • herabwürdigende Kommentare
  • unangenehme Berührungen
  • Briefe, E-Mails oder Nachrichten mit sexuellem Inhalt
  • exhibitionistische Handlungen
  • sexuelle Nötigung
  • Vergewaltigung
Wie gehen Täter vor?
Täter und Täterinnen gehen oft bewusst planvoll vor, sodass man von „Täterstrategien“ spricht.
  • Sie überlegen, wo sie Zugriff auf Kinder und Jugendliche haben oder bereits Vertrauen oder Bewunderung genießen.
  • Sie suchen bewusst nach Personen, zu denen sie einfach Kontakt aufnehmen können. Das sind zum Beispiel Kinder, die sich alleine fühlen, die nicht genügend Anerkennung von ihren Eltern bekommen oder die gerade eine schwierige Zeit durchleben.
  • Sie zeigen Interesse und bauen nach und nach eine Beziehung und emotionale Bindung auf.
  • Grenzüberschreitungen erfolgen meist schrittweise: Nach ersten sexistischen Kommentaren warten die Täter die Reaktionen ab. Hilfestellungen und Berührungen beim Sport dauern zu lange. Die Übergänge bis hin zu einer sexuellen Gewalthandlung sind schleichend.
 
Alles was man über dieses Thema wissen sollte findet Ihr hier

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